Steuerberater-Kosten: Womit muss ich rechnen?

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Steuerberater sind für Selbstständige und Unternehmen weit mehr als nur Dienstleister, die Steuererklärungen ausfüllen. Sie sind Berater in finanziellen und steuerlichen Fragen, Organisatoren der Buchhaltung und Begleiter bei betriebswirtschaftlichen Entscheidungen. Besonders bei wachsender Komplexität, zunehmenden Pflichten wie der E-Rechnung oder engen Fristen wird ihre Rolle unverzichtbar. Doch was darf ein Steuerberater eigentlich kosten – und welche Leistungen umfasst seine Arbeit genau?

In diesem Beitrag bekommst du einen umfassenden Überblick: Wann ist ein Steuerberater sinnvoll? Welche Aufgaben übernimmt er? Welche Kosten können entstehen – und wie kannst du die Zusammenarbeit effizient und digital gestalten, etwa mit easybill?

Brauche ich überhaupt einen Steuerberater?

Ob du einen Steuerberater beauftragen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei komplexen steuerlichen Anforderungen lohnt sich fachliche Unterstützung fast immer. Selbstständige und Unternehmer haben meist nicht nur die Einkommensteuer im Blick, sondern müssen auch Umsatzsteuer, Gewerbesteuer oder Körperschaftsteuer korrekt abwickeln. Gerade junge Gründer sollten sich von Anfang an mit einem Steuerberater absichern, um keine Fehler bei der Buchhaltung zu machen und sich voll auf ihr Unternehmen fokussieren zu können.

Da die Kosten für einen Steuerberater abhängig vom Umsatz sind, lohnt sich das in den meisten Fällen. Ein Steuerberater sorgt nicht nur dafür, dass deine Steuerpflichten rechtssicher erfüllt werden, sondern kann dir auch dabei helfen, Gestaltungsspielräume optimal zu nutzen.

Warum Selbstständige besonders profitieren

Für Selbstständige und Gründer ohne eigene Buchhaltungsabteilung ist ein Steuerberater oft unverzichtbar. Denn es geht nicht nur um die jährliche Einkommensteuererklärung, sondern auch um:

  • Umsatzsteuervoranmeldungen
  • Gewerbesteuererklärung
  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder Bilanz
  • Finanz- und Lohnbuchhaltung
  • Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA)

Ein Steuerberater stellt sicher, dass du keine Fristen verpasst und deine Pflichten ordnungsgemäß erfüllst. Das spart Zeit, vermeidet Stress mit dem Finanzamt und reduziert das Risiko von Nachzahlungen oder Bußgeldern.

Steuerberater helfen auch bei wichtigen rechtlichen Umstellungen wie der Pflicht zur E-Rechnung, die seit 2025 für B2B-Geschäfte gilt.

Den richtigen Steuerberater finden

Viele Steuerberater spezialisieren sich auf bestimmte Branchen. Es lohnt sich, jemanden zu wählen, der dein Geschäftsmodell versteht. So findest du passende Ansprechpartner:

  • Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis oder beruflichen Netzwerk
  • Online-Recherche über Kanzlei-Websites oder Bewertungsportale
  • Berufsverbände wie die Bundessteuerberaterkammer bieten Suchfunktionen an
  • Kostenlose Erstgespräche helfen bei der Einschätzung, ob die Kommunikation funktioniert
  • Steuerberater-Netzwerk von easybill: Die Zusammenarbeit zwischen easybill und Steuerberatern ermöglicht einen direkten und nahtlosen Datenaustausch.

Achte darauf, ob der Steuerberater digital aufgestellt ist und dir dabei hilft, deine Buchhaltung zu vereinfachen. Denn moderne Tools erleichtern die Zusammenarbeit enorm.

Tipp: Mit easybill einfach und digital zum Steuerberater

Wenn du ein Rechnungsprogramm wie easybill nutzt, kannst du deinem Steuerberater direkt und sicher Zugriff auf deine Rechnungen, Belege und Buchhaltungsdaten geben – ohne Papierkram und doppelte Arbeit. Dank der Schnittstellen zu DATEV und Co. funktioniert der Datenaustausch nahtlos und effizient.

Gerade mit Blick auf die ab 2025 verpflichtende E-Rechnungspflicht wird die digitale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Steuerberatern immer wichtiger. Mit easybill bist du hier bestens vorbereitet und kannst von Anfang an professionell und regelkonform arbeiten.

Steuerberaterkosten: Was darf berechnet werden?

Steuerberater rechnen ihre Leistungen nach der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) ab. Diese gibt Gebührensätze für typische Tätigkeiten vor, etwa für die Erstellung der Steuererklärung oder die Buchführung. Die Vergütung richtet sich dabei meist nach dem sogenannten Gegenstandswert, also z. B. deinem Umsatz oder Gewinn.

Wie sich die Kosten zusammensetzen

Die StBVV arbeitet mit einem Zehntel-System: Für jede Leistung ist ein Rahmen vorgegeben, z. B. 1/10 bis 10/10. Der Steuerberater entscheidet je nach Aufwand, welche Stufe angewendet wird. Beispiel:

Hat deine Steuererklärung einen Gegenstandswert von 50.000 Euro, liegt die volle Gebühr (10/10) laut Vergütungsverordnung bei 1.230 Euro. Hält sich der Aufwand in Grenzen, kann die Gebühr auch deutlich niedriger ausfallen.

Ein Auszug aus der aktuellen Tabelle (Stand: 2023):

GegenstandswertMaximalgebühr (10/10)
10.000 €571 €
30.000 €892 €
50.000 €1.230 €
80.000 €1.411 €

Je besser du deine Unterlagen vorbereitest und strukturiert abgibst, desto geringer ist der Aufwand – und desto niedriger meist die Kosten.

Beispiele für typische Leistungen und Gebührenrahmen

Finanzbuchhaltung

  • Komplette Buchhaltung: 2/10 bis 12/10
  • Nur Kontierung der Belege: 1/10 bis 6/10
  • Kontrolle deiner vorbereiteten Buchführung: 1/10 bis 6/10

Lohnbuchhaltung

  • Meist pauschal abgerechnet
  • Sonderfälle (z. B. Ein- und Austritte) verursachen Zusatzkosten

Jahresabschluss

  • EÜR: 5/10 bis 20/10
  • Bilanz mit GuV: 10/10 bis 40/10
  • Anhang zur Bilanz: 2/10 bis 12/10
  • Steuerliche Gewinnermittlung: 2/10 bis 10/10

Steuererklärungen

  • Umsatzsteuer: 1/10 bis 8/10
  • Umsatzsteuervoranmeldung: 1/10 bis 6/10
  • Gewerbesteuer: 1/10 bis 6/10
  • Körperschaftsteuer: 2/10 bis 8/10

Kannst du die Kosten absetzen?

Ja. Die Kosten für den Steuerberater sind für Selbstständige voll als Betriebsausgaben abziehbar. Das gilt für Buchhaltung, Beratung und alle steuerlichen Erklärungen. Auch als Arbeitnehmer kannst du Ausgaben für den Steuerberater in bestimmten Fällen als Werbungskosten angeben, z. B. wenn sie im Zusammenhang mit deiner nichtselbständigen Tätigkeit stehen.

Gute Beratung spart Geld und Nerven

Ein Steuerberater ist für viele Unternehmer mehr als ein Dienstleister: Er ist ein verlässlicher Partner bei allen steuerlichen Fragen. Die Kosten sind klar geregelt und meist gut planbar. Wenn du deine Prozesse digital aufstellst – zum Beispiel mit easybill – profitierst du doppelt: Du sparst Zeit, reduzierst den Aufwand für deinen Steuerberater und hast deine Finanzen jederzeit im Griff.

Nutze easybill, um deine Rechnungen professionell zu verwalten und die Zusammenarbeit mit deinem Steuerberater zu vereinfachen. Damit bist du nicht nur für den Jahresabschluss bestens vorbereitet, sondern auch für die kommenden Anforderungen der E-Rechnungspflicht ab 2025.