Skonto ist ein klassisches Instrument, um die Zahlungsbereitschaft deiner Kunden zu erhöhen und offene Forderungen schneller einzuziehen. Viele Unternehmen setzen darauf, weil es die Liquidität verbessert und Zahlungsausfälle reduziert. Gleichzeitig stellt sich für dich als Rechnungssteller die Frage: Wie hoch ist der Preisnachlass, den du deinem Kunden tatsächlich einräumst, und lohnt sich dieser Schritt für dein Unternehmen?
Mit dem Skonto Rechner kannst du direkt berechnen, wie sich ein vereinbarter Skontosatz auf den Rechnungsbetrag auswirkt. So siehst du auf einen Blick, welche Summe deinem Kunden erlassen wird und wie hoch der endgültige Zahlbetrag ist.
Skonto Rechner
Folgende Angaben brauchst du, um dein Skonto zu berechnen:
- Gib den vollständigen Rechnungsbetrag ein.
- Trage den vorgesehenen Skontosatz (zum Beispiel 2 % oder 3 %) ein.
- Ergänze die Zahlungsfrist mit und ohne Gewährung des Skontoabzugs, um den finanziellen Effekt eines früheren Zahlungseingangs einzuschätzen.
Das Ergebnis zeigt dir sofort, welchen Nachlass du deinen Kunden gewährst und mit welchem Betrag du nach Abzug des Skontos tatsächlich rechnen kannst.
Was bedeutet Skonto?
Skonto ist ein Preisnachlass, den du deinen Kunden gewährst, wenn sie innerhalb einer von dir festgelegten Frist zahlen. Typisch sind Formulierungen wie „2 % Skonto bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen, netto zahlbar innerhalb von 30 Tagen“. Das heißt: Zahlt dein Kunde innerhalb von 10 Tagen, reduziert sich der Rechnungsbetrag um 2 %. Zahlt er später, aber innerhalb von 30 Tagen, gilt der volle Betrag.
Damit ist Skonto weniger ein Rabatt im klassischen Sinn, sondern vielmehr ein Anreiz zur vorzeitigen Zahlung. Für dich bedeutet das eine bessere Planbarkeit und geringeres Risiko offener Forderungen.
Wie berechnet man Skonto?
Um Skonto richtig zu berechnen, genügt eine einfache Formel. Wichtig ist, dass du genau weißt, von welchem Betrag der Skontosatz abgezogen wird, in der Regel ist das der Bruttorechnungsbetrag.
Die Grundformel lautet:
Skontobetrag = Rechnungsbetrag × Skontosatz ÷ 100
Beispiel:
Rechnungsbetrag: 1.000 €
Skontosatz: 2 %
Skontobetrag: 1.000 € × 2 ÷ 100 = 20 €Dein Kunde überweist also 980 €, wenn er innerhalb der vereinbarten Frist zahlt.
In der Praxis ist außerdem relevant, ob das Skonto vom Brutto- oder Nettobetrag berechnet wird. Rechtlich wird Skonto in der Regel vom Bruttobetrag berechnet, da dein Kunde den vollständigen Betrag überweist und erst im Nachgang die Vorsteuer geltend macht.
Welches Datum zählt für die Skontofrist?
Ob dein Kunde Skonto in Anspruch nehmen darf, hängt davon ab, ob die Zahlung innerhalb der Skontofrist erfolgt. Entscheidend ist dabei grundsätzlich das Eingangsdatum des Geldes auf deinem Konto, nicht das Datum, an dem dein Kunde die Überweisung veranlasst hat. Das bedeutet: Wenn du „10 Tage Skonto“ einräumst, muss der Zahlbetrag spätestens am 10. Tag deinem Konto gutgeschrieben sein.
Besonderheiten gibt es, wenn das Ende der Frist auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt. In diesem Fall verschiebt sich das Fristende automatisch auf den nächsten banküblichen Geschäftstag. Zahlt dein Kunde also bei Zahlungsfrist am Wochenende am darauffolgenden Montag, gilt die Skontofrist noch als eingehalten.
Wann lohnt es sich, Skonto anzubieten?
Skonto lohnt sich vor allem dann, wenn du Wert auf schnelle Zahlungseingänge legst und bereit bist, dafür einen überschaubaren Preisnachlass einzuräumen. Entscheidend ist, ob der Vorteil des früheren Geldzuflusses die Kosten des Nachlasses übersteigt.
Skonto kann Vorteile haben:
- Schneller Zahlungseingang: Deine Liquidität verbessert sich, du kannst selbst Verbindlichkeiten früher bedienen.
- Weniger Zahlungsausfälle: Kunden, die Skonto nutzen wollen, zahlen oft zuverlässiger und termingerecht.
- Stärkung der Kundenbeziehung: Skonto wirkt wie ein kleiner Bonus und kann deine Angebote attraktiver machen.
Auf der anderen Seite solltest du bedenken:
- Einnahmeverluste: Jeder Skontosatz reduziert deinen Gewinn.
- Effektiver Zins: Aus Kundensicht entspricht ein Skonto von 2 % innerhalb von 10 Tagen einer sehr hohen Jahresrendite. Für dich heißt das: Der Anreiz ist stark, der Preis aber ebenfalls.
- Nicht für jeden geeignet: Wenn deine Margen ohnehin knapp kalkuliert sind, kann Skonto problematisch werden.
Die Entscheidung sollte daher immer auf einer genauen Kalkulation beruhen. Mit dem Rechner bekommst du eine erste Einschätzung, ob die Belastung vertretbar ist.
Skonto in Rechnungen korrekt angeben
Wenn du Skonto anbietest, muss der Hinweis eindeutig und transparent auf deiner Rechnung stehen. Üblich ist eine Formulierung wie:
„2 % Skonto bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen, zahlbar netto innerhalb von 30 Tagen.“
Wichtig ist, dass sowohl der Prozentsatz als auch die Fristen klar genannt werden. Ohne diesen Hinweis ist die Forderung nach Abzug von Skonto nicht rechtlich abgesichert.
Mit einer Rechnungssoftware wie easybill kannst du Skontokonditionen direkt hinterlegen. Dadurch erscheinen sie automatisch in deinen Rechnungen, und die Berechnung ist jederzeit korrekt. Das spart Zeit und verhindert Fehler.
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easybill ist ein cloudbasiertes Rechnungsprogramm, mit dem du professionell,
rechtssicher und zeitsparend deine Rechnungen verwaltest.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Skonto
In der Praxis sind 2 % oder 3 % üblich. Rechtlich gibt es keine feste Unter- oder Obergrenze, aber der Nachlass muss für beide Seiten wirtschaftlich tragbar sein.
In der Regel wird Skonto vom Bruttobetrag berechnet. Dein Kunde überweist also den geminderten Bruttobetrag und zieht die Vorsteuer in seiner Umsatzsteuervoranmeldung ab.
Skonto zählt rechtlich als Preisnachlass, wird aber nur unter bestimmten Bedingungen gewährt, nämlich bei Zahlung innerhalb der vereinbarten Frist.
Für dich als Rechnungssteller lohnt es sich dann, wenn der Vorteil des früheren Zahlungseingangs den Nachlass übersteigt. Bei knappen Margen solltest du genau prüfen, ob Skonto wirtschaftlich tragbar ist.