Ein Storno – das klingt oft nach Rückschritt oder Ärger. Dabei gehört es in vielen Bereichen einfach zum Geschäftsalltag: Eine fehlerhafte Rechnung, ein geplatzter Auftrag oder ein Irrtum in der Buchhaltung – all das kann ein Storno notwendig machen. Wichtig ist, dass du die rechtlichen und praktischen Grundlagen kennst und weißt, wie du ein Storno sauber und korrekt abwickelst.
Was bedeutet „Storno“?
Der Begriff „Storno“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „aufheben“ oder „rückgängig machen“. Im Geschäftsleben bezeichnet er den Vorgang, mit dem eine Rechnung oder ein Geschäftsvorfall rückgängig gemacht wird. Dabei wird die ursprüngliche Buchung korrigiert und in den Unterlagen so angepasst, dass keine Unklarheiten oder Fehler entstehen.
Gründe für ein Storno
Ein Storno kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein. Die häufigsten sind:
- Fehlerhafte Rechnungen: Ein falscher Betrag, ein Tippfehler oder eine fehlerhafte Leistungsbeschreibung.
- Vertragsrücktritt: Der Kunde storniert eine Bestellung, weil er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht oder du den Auftrag nicht wie vereinbart erfüllen kannst.
- Irrtümer oder Doppelbuchungen: Auch in der Buchhaltung kann es passieren, dass Einträge versehentlich doppelt erfasst werden oder eine falsche Buchung vorgenommen wurde.
Dabei ist wichtig: Nicht jede Stornierung ist automatisch berechtigt. Gerade wenn Verträge bestehen oder Leistungen bereits erbracht wurden, müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen beachtet werden.
Rechtliche Grundlagen
Stornierungen unterliegen keinen speziellen Vorschriften – sie orientieren sich an den allgemeinen Regeln des Vertrags- und Steuerrechts. Entscheidend ist immer, ob es eine vertragliche Grundlage für die Stornierung gibt (z.B. ein vereinbartes Widerrufsrecht oder Kulanzregelungen).
Außerdem solltest du die Fristen im Blick haben: Ein Widerruf kann meist nur innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss erklärt werden. Bei einer fehlerhaften Rechnung wiederum bist du verpflichtet, diese umgehend zu berichtigen – auch aus steuerlicher Sicht.
So führst du ein Storno praktisch durch
Ein Storno sollte immer gut dokumentiert sein. Dazu gehört:
- Schriftliche Bestätigung: Am besten informierst du deinen Kunden schriftlich über das Storno und gibst die Gründe an.
- Anpassung in der Buchhaltung: Stornierungen müssen in deiner Buchhaltung korrekt erfasst werden, um später keine Unstimmigkeiten zu haben.
- Erstellung einer Stornorechnung: Statt die Rechnung einfach zu löschen, wird eine Stornorechnung ausgestellt. Diese „neutralisiert“ die ursprüngliche Rechnung und sorgt für Klarheit.
Buchhalterische und steuerliche Auswirkungen
Ein Storno wirkt sich natürlich auch auf deine Buchhaltung aus. Es reduziert Umsätze, Ausgaben oder Verbindlichkeiten – je nachdem, was du ursprünglich gebucht hast. Besonders wichtig: Die Stornorechnung muss dieselben steuerlichen Angaben enthalten wie die ursprüngliche Rechnung.
Auch wenn du ein Storno nur „intern“ machst, solltest du immer alle Belege aufbewahren. So kannst du später gegenüber dem Finanzamt oder Geschäftspartnern alle Vorgänge lückenlos nachweisen.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Gerade beim Storno können Fehler schnell teuer werden. Typische Stolperfallen:
- Rechnungen einfach löschen, statt sauber zu stornieren
- Keine Stornorechnung ausstellen
- Steuerliche Angaben auf der Stornorechnung vergessen
- Nicht rechtzeitig stornieren, wenn es um gesetzliche Fristen geht
Hier hilft es, sich einen klaren Ablauf für Stornierungen im Unternehmen zu überlegen. So sparst du dir später unnötigen Ärger.
Fazit: Storno professionell managen
Ein Storno ist nichts Ungewöhnliches – sondern Teil eines professionellen Rechnungs- und Buchhaltungsprozesses. Mit dem richtigen Vorgehen und dem Rechnungsprogramm von easybill kannst du Fehler korrigieren, Vertrauen bei deinen Kunden schaffen und deine Buchhaltung sauber halten.
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